Laufverletzungen sind einfach super nervig. Häufig sind die Schmerzen im Alltag gar nicht zu spüren. Doch sobald man seine Laufschuhe zuschnürt und die ersten Meter läuft, kommt der Schmerz schnell zurück. Knieschmerzen, Achillessehnen-Probleme und weiß Gott, welche Schmerzen noch beim Laufen entstehen können.
Der wichtigste Rat, den man in dieser Zeit befolgen kann, ist der, sich zu auszukurieren, bis die Verletzung verheilt ist. Ich persönlich ärgere mich während dieser Zeit am meisten darüber, dass meine langsam aufgebaute Fitness und Leistung verloren geht. Allein der Gedanke an das erste Training, nach einer langen Verletzung und den Blick auf die Laufuhr ist schrecklich.
Anfang 2018 hatte ich mit solch einer Verletzung zu kämpfen. Ein stechender Schmerz während des Spazierens im Winter hat mich 5 Monate K.O. gehauen. An Laufen war nicht wirklich zu denken. In dieser Zeit bin ich zu meiner alten Leidenschaft, dem Kraftsport zurückgekehrt. So konnte ich meine Muskulatur stärken und durch viele Dehnübungen meinen Körper etwas geschmeidiger machen. Leider ist das Gym ein kompletter Kontrast zum Ausdauersport Laufen. Aus diesem Grund habe mir einige Alternativen gesucht, damit meine Fitness während dieser Verletzungsphase nicht komplett verloren geht.
Rudern mit dem Rudergerät
In fast jedem Fitnessstudio gibt es ein Rudergerät. Rudern ist zwar extrem anstrengend und 10 Minuten Rudern kommen einem vor wie 1 Stunde laufen, aber dafür ist das Training unglaublich effektiv und vielseitig. Beim Rudern trainiert man nicht nur die Ausdauer, sondern auch die Arme, den Rücken, die Brust und auch etwas die Beine. Man muss sich beim Rudern wirklich quälen, aber als Ersatz oder Ausgleich zum Laufen ist es ideal. Ich persönlich rudere gerne gegen einen Kumpel. So holt man das Maximum aus sich heraus. Auf manchen Rudergeräten, wie z.B. in meinem Gym, kann man sogar per Bluetooth gegeneinander antreten. Wir haben schon so manch engen Kampf dort ausgetragen.
Fahrrad fahren
Der Klassiker als Ergänzung oder Ersatz zum Laufen ist das Radfahren. Fahrrad fahren beansprucht zwar die Beine stark, positiverweise sind die meisten Schmerzen, die beim Laufen auftreten, beim Radeln nicht zu spüren. So bleibt die Ausdauer erhalten und man kann nach der Laufpause wieder schnell durchstarten. Rad fahren ist nicht nur eine Sportart für den Sommer. Ein Rollentrainer (ab ca. 50 €) holt den Spaß am Radeln ins eigene Wohnzimmer. Mit der passenden App kann man anschließend auf dem Fernseher Strecken nachfahren. Alternativ kann man natürlich auch im Fitnessstudio auf das Trainingsrad oder zum Spinning gehen. Bei meinem Fitnessstudio (Kein Luxus-Studio :D) kann ich auf dem Bildschirm sogar einige Strecken nachfahren.
Schwimmen gehen
Der dritte Lauftrainingsersatz ist das Schwimmen. Schwimmen hält zwar die Beinmuskulatur nicht ganz so fit, wie das Radfahren, jedoch bleibt die Ausdauer erhalten. Gerade in den Wintermonaten ist das Schwimmen eine schöne Alternative zum Laufen.