Box-Training-Ausrüstung für Zuhause

Die perfekte Box-Training Ausstattung

Im November 2019 entdeckte ich das Boxen für mich. Seitdem gehe ich jede Woche zum Boxtraining. Wer denkt, dass man sich dabei einfach eine Stunde lang prügelt, liegt falsch. Boxtraining ist hart. Es besteht zu über 70% aus Ausdauertraining und Kraftsport. Lediglich im letzten Drittel wird geboxt. Aber in der Regel nur gegen den Boxsack. Das Coole am Box-Training ist, dass man eigentlich nur 4 Dinge braucht: Matte, Springseil, Handschuhe und Boxsack.

Boxausrüstung Kampfsport

Sportsocken

Bevor es zu den Essentials des Boxens geht, kann ich dir nur empfehlen, dir Sportsocken zum Boxen zu holen. Dadurch, dass man beim Boxen dauerhaft kleine Schritte vorwärts und rückwärts macht, bohrt sich der Fuß immer wieder in die Socke. So habe ich schon den ein oder anderen Socken nach dem Training wegschmeißen können.

Kaufe dir deshalb feste Sportsocken. Ich kann die Laufsocken von CFLEX sehr empfehlen. Diese habe ich seit Ende 2018 und die sind wie am ersten Tag.

Boxsack

Braucht man wirklich einen Boxsack? Ist der nicht super teuer? Die Antwort: Nein und Nein. Du brauchst keinen Boxsack, um mit dem Box-Training zu beginnen. Aber es macht deutlich mehr Spaß. Ich habe meinen Boxsack für unter 50 Euro erhalten. Bei Amazon gibt es diesen in einer leicht abgewandelten Form aktuell für 69 Euro. 

Ich finde den Boxsack von Hammer ziemlich gut, da er nicht nur preiswert ist, sondern auch eine gute Qualität aufweist. Zudem ist im Sack Stoff und kein Sand, sodass man theoretisch auch nur mit Bandagen ohne große Probleme trainieren kann.

Sollten dir die 70 Euro zu teuer sein, kann ich dir eine DIY-Alternative für unter 10 Euro empfehlen. Die ersten Wochen habe ich eine IKEA-Tüte genommen und dort einen 30 Liter Sack Erde aus dem OBI reingelegt. Befestigt habe ich das ganze mit einem Seil von meinem alten Schlingentrainer, den ich nicht mehr genutzt habe. Hier kannst du aber auch jedes andere feste Seil nehmen (Die Betonung liegt bei fest😅) .

Mein Box-Studio

Boxtraining auf dem Dachboden. Man braucht nicht viel.

Springseil

Das Springseil gehört zum Boxen, wie die Matte zum Yoga oder der Ball zum Fußball. Ohne Springseil ist da ganze kein Boxtraining, sondern einfach nur ein Training. 

Aber aufgepasst! Ein schlechtes Springseil kann dich zur Verzweiflung bringen. Zuhause nutze ich ein Springseil von Barbooza, welches auf den ersten Blick hochwertig wirkt. Das Band ist jedoch so leicht, dass es sich ständig an meinem Fuß verheddert. Beim Traing im Boxclub nutzen wir Springseile, die dem vom Paffensport stark ähneln. Gib hier lieber 5 Euro mehr aus und freu dich über einen Springseil-Flow.

Bandagen

Meiner Meinung nach kann man bei Bandagen nicht viel falsch machen. Die Bandagen dienen lediglich dazu, das Handgelenk etwas zu stabilisieren und dazu, dass der Boxhandschuh nicht komplett durchschwitzt. Ich selbst habe meine Bandagen beim Kampfsport-Geschäft in der Stadt gekauft. Dort habe ich für ein Paar ca. 10 Euro gezahlt. Das ist ca. 3 Meter lang und mir persönlich etwas zu kurz. 

Mein Trainer empfiehlt mindestens 4 Meter lange Bandagen, so wie die von Moncada Fighting. Die sind sogar deutlich preiswerter als beim Geschäft in der Stadt.

Box-Schuhe

Ja, es gibt Boxschuhe. Aber ich habe beim Training noch nie irgendwen Boxschuhe tragen sehen. Wenn du mit dem Boxen anfängst, musst du dir keine speziellen Boxschuhe kaufen. Trag einfach deine normalen Sportschuhe, in denen du dich wohl fühlst.

In der Slideshow siehst du, dass man bereits mit wenigen Mitteln ein ganzes Boxtraining starten kann. Unser Dachboden wird kaum genutzt. Ich habe mir einen Boxsack (Zuvor IKEA-Tüte mit BLumenerde gefüllt) aufgehängt, eine Matte ausgerollt und mein Springseil rausgeholt. Dank des langen Flures kann ich mich sogar recht gut warmlaufen.

Du siehst, für ein Boxtraining ist nicht viel nötig, vor allem keine Boxschuhe. 

matte-boxen
springseil-boxen
boxsack-selbstgebaut

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Boxhandschuhe

Bei den Boxhandschuhen muss ich gestehen, dass ich mich hier komplett auf den Experten im Fachgeschäft in der Stadt verlassen habe. Als ich mich auf den Weg in die Stadt gemacht habe, bin ich zunächst von 30-40 Euro Kosten für vernünftige Boxhandschuhe ausgegangen. Am Ende landete ich im Fachgeschäft und hatte die Wahl zwischen einem Handschuh für 70 Euro und einem für 90 Euro. Ich habe mich am Ende für die 90 Euro Variante entschieden, die dem Venum auf Amazon sehr stark ähnelt. Mir hat vor allem die Möglichkeit gefallen, den Handschuh am Handgelenk mit zwei „Schlingen“ zu verschließen.

Ich kann dir nur empfehlen, einen Handschuh aus echtem Leder zu wählen. Ich versuche selbst auf Leder und Co. zu verzichten, die Lederhandschuhe halten jedoch deutlich länger, da sie viel hochwertiger sind.

Trainingsmatte

Eine Matte ist neben dem Springseil ein Must Have für ein erfolgreiches Training. Alle „Core“-Übungen werden auf der Matte gemacht: Crunches Sit-Ups, Bicycles, Rückenübungen und vor allem auch Dehnübungen.

Da man viele Bauchübungen macht und so das Steißbein immer wieder über den Boden fährt, sollte die Matte nicht zu dünn sein. Ich persönlich bin aber auch kein Fan von den super dicken Schaumstoffmatten.

Ich habe eine Matte von Sportscheck, die ich leider nicht im Internet finden konnte. Sie ähnelt aber der „Toplus Gymnastikmatte“ auf Amazon sehr.

Ablauf eines Boxtrainings

Ein Boxtraining läuft sicherlich in jedem Boxclub etwas anders ab. Meine Trainer setzen vor allem auf Ausdauertraining und Kraftsport, geboxt wird tatsächlich nur 15-30 Minuten von einem 90 minütigen Training. Und in der Regel wird auch nur mit dem Boxsack trainiert. Die meisten bei uns sind aber auch erst seit 6-12 Monaten dabei.

In der Regel starten wir damit uns warmzulaufen. Es geht immer im Kreis, dabei werden die Klassiker durchgeführt: Hochspringen und Laufen, auf Zehenspitzen gehen, auf den Hacken gehen. Mit den Hacken an den Po, Seitwärtslaufen, kurze Sprints, Froschsprünge, etc. Das geht ungefähr 10 Minuten.

Im Anschluss kommen Dehnübungen. Hier kannst du alle Dehnübungen machen, die kennst. Achte aber vor allem auch darauf den Schulterbereich zu dehnen. 

Nachdem du dich ordentlich gedehnt hast und im besten Fall mit den Fingern die Zehenspitzen berühren konntest (Ich kann das nicht 😅), geht es an den härtesten Teil des Trainings. Krafttraining und zwar überwiegend mit dem eigenen Körpergewicht: Liegestütze, Planks, Crunches, Kniebeuge, Schattenboxen, etc. Die Trainer sind da immer recht kreativ und überlegen sich ständig neue Übungen. Am Ende wurden Rücken, Beine und vor allem Bauch und Arme/Schultern trainiert. Den Bauch zu trainieren ist wichtig, damit die Schläge später nicht so schmerzhaft sind.

Erst im letzten Drittel wird richtig geboxt. Zuhause kannst du natürlich nur mit dem Boxsack trainieren, aber das ist auch schon anstrengend genug. Schau dir am besten ein paar YouTube Videos an, damit du weiß worauf du achten musst: Schritte, Haltung, Übungen… Es ist vor allem wichtig, dass du richtig schlägst, damit du dir nicht die Hand verletzt. Das hier verlinkte Video zeigt in Kurzform einen kompletten Trainingsablauf und die wichtigsten Dinge, auf die du achten solltest.

Jetzt fragst du dich sicherlich wann das Springseil endlich kommt? Das ist dir komplett selbst überlassen, hautpsache du vergisst es nicht. Ich fange meistens mein Training mit dem Springseil an, um warm zu werden. Manchmal lässt uns der Trainer auch erst am Ende noch 5-10 Minuten springen.

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